Persönlichkeit
KnauserigGrosszügig
Sparer:inInvestor:in
HaushaltsbuchBauchgefühl
CashDigital Payment
SparkontoAktien
FrankenBitcoin
Hintergrund
Alter:44
Kinder:1
Ort:Zürich
Beruf:Astrologin
Einkommen:Da möchte ich keine Zahl nennen, damit limitiere ich mich ja selber. Das ist das erste Gesetz von Manifestation: Wenn du sagst, wie viel du verdienst, dann wirst du das auch verdienen.
Grösster Ausgabeposten:Dummerweise Miete
Vermögen:Jeden Tag ein bisschen mehr und irre reich an Erfahrung

Welches Gefühl löst Geld bei dir aus?

Geld macht mich einfach wahnsinnig glücklich, aber es ist natürlich nicht das Wichtigste im Leben. Und doch: Ich habe lange gebraucht, bis ich zu dieser Einsicht gekommen bin, aber ich kann heute mit 44 Jahren sagen: Ich liebe Geld. Und das Geilste an der Sache ist: Das Geld liebt mich auch zurück. Das ist also eine wirklich gute Beziehung, an der auch viel gearbeitet wurde.

Wofür gibst du gerne Geld aus?

Für Self Care! Ich gebe wahnsinnig viel Geld für Kosmetik, Ernährung, Nahrungsergänzungsmittel und für Yoga aus. Also eigentlich für meine Gesundheitsvorsorge. Ich finde es übrigens frech, dass ich jeden Monat 500 Franken für die Krankenkasse zahlen muss. Da ist noch so viel Revolution nötig.

Inwiefern?

Es kann ja nicht sein, dass ich genau so viel zahle wie jemand, der diese Gesundheitsvorkehrungen nicht trifft. Wie jemand, der viel Alkohol trinkt, raucht oder seine Gesundheit riskiert. Ich sorge wirklich sehr gut für meine Gesundheit, das habe ich gelernt.

Alexandra Kruse
Ich liebe auch weltlichen Luxus! Fünf-Sterne-Hotels, Birkin-Taschen, bring it on! Ich habe also eine ganz handfeste, physische Luxus-Vorstellung, und ich finde, das darf auch kein Widerspruch sein.

Was ist deine Vorstellung von Luxus?

Interessant! Als spiritueller Mensch müsste ich jetzt wahrscheinlich sagen: Eine glückliche Familie, ein gesunder Sohn und so weiter. Natürlich ist das alles auch Luxus. Zeit ist auch ein grosser Luxus für mich. Damit meine ich die Zeitfenster, die ich für mich zur Verfügung habe, weil ich selbstständig und selbstbestimmt arbeite. Aber: Ich liebe auch weltlichen Luxus! Fünf-Sterne-Hotels, Birkin-Taschen, bring it on! Ich habe also eine ganz handfeste, physische Luxus-Vorstellung, und ich finde, das darf auch kein Widerspruch sein. Ich glaube, dass man ein spirituelles Leben in grossem Luxus selbstbestimmt führen kann. Wenn da noch ein paar geile Taschen dabei sind ... Warum nicht? Ich finde es ganz schlimm, wenn Leute sich nichts gönnen können. Grosszügiges Denken und Handeln, das ist für mich Luxus.

Du bist Astrologin. Welche Rolle spielt das Thema Geld in der Astrologie?

Geld ist ein grosses Thema, weil es das Leben mitbestimmt. Das Zauberwort in der Astrologie heisst «Abundance», oder auf Deutsch «Fülle». Diese Fülle beinhaltet mehr als nur Geld, aber Geld ist ein wichtiger Teil davon.  Man sollte zum Beispiel keine Angst haben, zu sagen, was man wert ist und was man verdient. Diese Selbstwert-Themen sind auch Geldthemen.

Welcher Planet ist für Geldthemen zuständig?

Venus ist die zuständige Planetin. Sie regiert Love, Sex and Money. Alles, was schön ist – der Planet Venus wurde ja nach Venus bzw. Aphrodite benannt, der Göttin der Liebe. Auf unser Horoskop bezogen heisst das: An der Venus-Position, also da, wo die Venus bei der Geburt stand, sehen wir, wie jemand mit Geld umgeht. Ich habe die Venus in der Jungfrau, das heisst ich gehe tatsächlich vernünftig mit Geld um. Und es ergibt auch Sinn, dass ich viel Geld für meine Gesundheit ausgebe. Die Jungfrau regiert nämlich Gesundheit. Und dann gibt es noch den Jupiter, der alles grösser macht. Das Vermögen vermehren könnte also Jupiter. Aber die Energie von Jupiter ist neutral, das heisst, nicht nur die guten Dinge vermehren sich: Im Idealfall vermehrt sich dein Geld, aber vielleicht auch deine Sorgen.

Kommen viele deiner viele Kund:innen mit Geldfragen zu dir?

Naja, es kommen nicht direkt Leute zu mir, weil ich keine persönlichen Beratungen mache. Meine Arbeit besteht aus Artikeln und Videokursen. Persönliche Beratungen möchte ich aus spezifischen Gründen keine geben: weil ich erstens glaube, dass sich jeder selber auf die Schliche kommen muss, und weil ich zweitens keine Zeit dafür habe. Ich brauche genug Zeit für mich selbst. Wenn es mir nur ums Geld gehen würde, würde ich Beratungen machen und dafür Geld nehmen. Aber das will ich nicht – verdiene ich halt weniger. Das Geld kommt dann halt auf anderem Weg zu mir. Geld geht ja zur Tür rein und zum Fenster wieder raus. Das ist ein Kreislauf. Es kommt also niemand mit spezifischen Geldfragen zu mir, aber ich spüre in meinem Austausch mit der Community, dass es ein riesengrosses Thema ist. Gerade für Frauen.

Alexandra Kruse
Es gibt viele Frauen, die nicht in der Lage sind, sich selbst zu versorgen – das ist ein Albtraum. Das nimmt einem viel Freiheit.

Weshalb gerade für Frauen?

Es gibt viele Frauen, die nicht in der Lage sind, sich selbst zu versorgen – das ist ein Albtraum. Das nimmt einem viel Freiheit. Im Allgemeinen läuft da einfach sehr viel ungerecht. Das hat noch nicht einmal mit Männern oder Frauen zu tun, sondern mit Menschen. Es ist nicht fair, dass ich mit einem zweistündigen Videokurs genau so viel verdiene wie eine Lehrerin, die ein Kind mit Behinderung betreut. Es ist auch nicht fair, dass der Praktikant bei Google 8’000 Franken im Monat kriegt. Es läuft einfach so viel so falsch ... Man merkt ja auch, dass es an jeder Ecke bröckelt.

Gibt es eine perfekte Sternkonstellation für eine grosse finanzielle Entscheidung?

Es gibt vor allem Zeiträume, in denen man absolut keine wichtigen finanziellen Entscheidungen treffen sollte. Ich bin kein grosser Fan davon, dass man sich von den Planeten abhängig macht, aber erfahrungsgemäss gibt es einfach Planetenkonstellationen, die nicht optimal sind. Wie gerade die letzten Wochen zum Beispiel mit dem rückläufigen Merkur*. Es kann sein, dass bei solchen Konstellationen Fehlentscheidungen getroffen werden, weil man die ganzen Details nicht vernünftig genug durchdringt. Wenn man zum Beispiel ein Haus kauft und dann merkt: Scheisse die Heizung ist total sanierungsbedürftig, dann ist das ärgerlich. Ich bin dafür, dass man die Planeten in seine Entscheidungen miteinbezieht, aber ich bin dagegen, dass man sich davon abhängig macht.

Wie gelingt das?

Intuitiv, weil man durch die ganze Beschäftigung mit sich selbst lernt, seinem Bauchgefühl zu vertrauen. Die Gefühle sind ja unsere eigentliche Währung. Diese Fähigkeit, zu fühlen ist das, was uns von Robotern unterscheidet. Das ist unsere Frequenz. Um das geht es eigentlich, weil wir ständig im Austausch stehen mit dem Universum. Deshalb ist es auch wichtig für alle menstruierenden Menschen, dass sie ihren Zyklus verstehen und spüren: Wann ist der Zeitpunkt, wo ich irre gut drauf bin? Wie kann ich mich selbst so gut steuern und regulieren, dass ich nah an mir dran bin? Dann trifft man auch keine Fehlentscheidungen, egal, was Merkur macht.

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Sexismus, Mobbing, Lohnungleichheit am Arbeitsplatz? Absolute No-Gos, dennoch nehmen es viele Frauen hin. Das darf nicht sein. Deshalb ist es höchste Zeit für eine Rechtsschutzversicherung von Frauen für Frauen. Wehr dich.

Was hat das mit diesen rückläufigen Planeten genau auf sich?

Ende September* liefen sechs Planeten rückläufig, also in einer Rückwärtsbewegung. Und man hat ja auch gemerkt, dass irgendwie alles nicht wirklich nach vorne wollte. Es ging darum, Konflikte zu lösen und den Fokus auf die Retroperspektive zu legen.

Hat der rückläufige Merkur auch positive Effekte in Bezug auf Geld und Finanzthemen?

Ja, dann ist zum Beispiel ein guter Zeitpunkt für die Steuererklärung. Alles, was mit der Retroperspektive und Revision zu tun hat, eignet sich, weil das auch Arten von  Rückwärtsbewegungen sind. Man darf übrigens Planeten nicht verteufeln, sie sind ja nicht böse. Sie sind dafür da, um uns auf Dinge aufmerksam zu machen, uns zu helfen und uns in diese Wohlstandsfrequenz zu bringen.

Wie lange dauert es noch, bis sich die Planeten wieder nach vorne bewegen?

Offiziell ist Merkur ab dem 2. Oktober* wieder direktläufig. Aber jetzt geht er noch in eine Schattenphase. Und in dieser Schattenphase holpert es noch immer ein bisschen. Die Planeten bewegen sich in  Zeiträumen, die sich nicht auf eine Uhrzeit festlegen. Das ist wie beim Vollmond, den spüren wir ja auch schon davor. Seine Energie und Wirkung spüren wir eine ganze Woche lang, obwohl es nur eine Nacht lang Vollmond ist. Jedenfalls würde ich im Oktober den Ball noch flach halten. Aber natürlich kommt es auch noch auf die persönlichen Sterne einer Person an. Der Merkur ist für alle rückläufig, aber wenn du mit einem rückläufigen Merkur geboren wurdest, dann ist diese Energie vielleicht gut für dich. Wenn man solche Dinge im Alltag berücksichtigt, hat man einfach weniger Ärger. Man wundert sich dann nicht, wenn Meetings ausfallen, zum Beispiel.

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Haben manche Sternzeichen ein besseres Händchen für Geld?

Natürlich. Aber so ein Zeitschriften-Horoskop, wie ich es die ganze Zeit rausposaune, ist ein trojanisches Pferd. Das ist eine Einstiegsdroge in eine Welt, die wesentlich komplexer ist. Man muss das professionell anschauen lassen. Also: Was sind meine Konstellationen, Aspekte und Häuser? Das Thema ist viel komplexer, als einfach zu sagen: Der Löwe, der liebt die Farbe Gold. Ich weiss schon, dass ich in meiner Arbeit viele Allgemeinplätze bedienen muss. Dadurch kann ich Aufmerksamkeit generieren und den Leuten zeigen: Hallo, es geht hier um mehr. Nämlich um dich. In dem Moment, als du geboren wurdest, warst du nicht allein. Da waren der Mond, die Sonne, die Planeten. Und diese Konstellationen kann man verstehen und sich dadurch besser kennenlernen – ergo bessere Entscheidungen treffen.

Das klingt alles ziemlich komplex.

Es ist viel logischer, als man denkt. Es heisst ja auch Astrologie, da ist viel Logik drin. Das sind feste Zeiträume. Es ist kein Hexenwerk, kurz in den Kalender zu schauen und zu verstehen, was die Planeten und der Mond machen. Es gibt für alles den richtigen Zeitpunkt. Um alles, was zunehmen soll, kümmert man sich, wenn der Mond voller wird. Und um alles, was abnehmen soll, in der Zeit, in der der Mond abnimmt. Ich habe mir das ja nicht ausgedacht, ich bediene mich einfach an einem System. Und ich beobachte bei den Leuten in meiner Community, dass ihr Leben so einfach geiler wird, wenn sie sich nach diesem System richten. Und ich stehe da und bin sehr zufrieden.

Alexandra Kruse
Ich habe einen Teil in Kryptowährungen investiert. Aber meine Nerven halten das leider ganz schlecht aus. Ich wünschte, ich könnte das besser handeln, aber es ist sauschwierig.

Investierst du dein Geld?

Ich habe einen Teil in Kryptowährungen investiert. Aber meine Nerven halten das leider ganz schlecht aus. Ich wünschte, ich könnte das besser handeln, aber es ist sauschwierig. Aber auch Investieren ist keine Rocket Science. Das ist eine Frage von Bildung. Ich habe einen sehr klugen Sohn, der ist Steinbock und guckt sich die Kurse jeweils an. Der versteht schon mehr von Geld als ich. Der sagt auch immer, ich sollte mehr Pokémon-Karten kaufen, weil ich immer die ganz krassen Karten erwische. Man könnte also sagen: Ich investiere in Kryptowährungen, Pokémon und mich selbst.

Gibt es einen Leitsatz zum Thema Geld, den du deinem Sohn mitgibst?

«Wenn man es nicht zweimal kaufen kann, ist es zu teuer.» Das hat mein Vater mir beigebracht. Es ist sehr spannend, mal genau zu schauen, welche Glaubenssätze wir in unseren Familien gelernt haben. Ich wünsche mir, dass meine Botschaft an meinen Sohn positiv ist. Wir sprechen viel über Geld, weil ich finanzielle Erziehung sehr wichtig finde. In der Schule hat sie leider keine Priorität.  Abgesehen davon ist Geld voll sein Ding, typisch Steinbock. Steinböcke sind gut im Investieren, sie finden immer einen klugen Weg.

Sprichst du auch sonst privat gerne über Geld?

Ja, ich rede tatsächlich sehr gerne über Geld. Meine Freundin hat gestern gesagt, dass ich ein kleiner Dagobert Duck bin, weil ich mich über meine Einnahmen gefreut habe. Aber ich bin nicht Dagobert Duck, weil ich das Geld ganz schnell wieder unter die Leute bringe. Geld bringt mir auch einfach so viel Spass, weil man so geile Sachen unterstützen kann. Ich wäre die beste reichste Frau auf der Welt, weil ich einfach so viel Charity machen würde.

*Anmerkung der Redaktion: Das Interview wurde Ende September 2022 durchgeführt und erstmals publiziert.