Möchtest du noch mehr lesen? Gar kein Problem. Wir haben noch ein paar weitere Lesetipps für dich. Unsere Leser:innen haben uns ihre Lieblingsbücher verraten. Und von den Autor:innen aus unserer Sommerserie gibts noch ein paar feministische Must-Reads.

Alles ist möglich

Corinne war von dieser Autobiografie sehr inspiriert.

Die ehemalige US-amerikanische Skirennläuferin Lindsey Vonn ist eine der erfolgreichsten Sportlerinnen der Welt. In ihrer Autobiografie «Rise» erzählt sie ihre bewegte Geschichte, beschreibt ihren Weg zum Erfolg und zeigt, wie sie mit Rückschlägen umgeht. Für unsere Leserin Corinne war das Buch eine echte Inspiration. Eine Bestärkung darin, dass man den eigenen Weg verfolgen soll, egal was andere sagen: «Es ist das perfekte Buch, um zu realisieren, dass alles möglich ist, wenn man es nur will. Lindsey Vonn zeigt, dass es auch schwere Zeiten geben kann, aber dass man diese mit den richtigen Leuten an der Seite meistert. Das Buch war für mich the daily dose of inspiration.»

Corinne, Leserin
Es ist das perfekte Buch, um zu realisieren, dass alles möglich ist, wenn man es nur will.

Die «einfachen» Fragen des Lebens

Lucrezia hat sich mit Lebensfragen befasst.

Ist mein Leben erfüllt? Was ist mir wichtig? Wie stehe ich für meine Überzeugungen ein? Wie bleiben wir in unserer Welt optimistisch? Wie schaffen wir ein friedvolles Miteinander? Diesen und anderen Fragen geht die Autorin Madeleine Darya Alizadeh in ihrem Buch «Starkes weiches Herz» nach. Die Autorin gibt dabei auch viel von sich preis. Auf unsere Leserin Lucrezia wird sie darum «nahbar, authentisch und lebensfreudig»: «Das Buch regt laufend den Denkprozess an und weckt den Drang zur Veränderung. Es fühlt sich an wie ein Gespräch mit einer guten Freundin.»

Zusammen allein

Diese Geschichte hat Selina gepackt.

Tahmima Anam erzählt in «The Startup Wife» die Geschichte von Asha und Cyrus. Das junge Paar will mithilfe einer App gegen die Einsamkeit unserer Gesellschaft kämpfen und das Verlangen nach Gemeinschaft befriedigen. Die Idee zur App hatte Asha. Als ihr Start-up so richtig erfolgreich wird, macht sich Cyrus aber zum Gesicht des Unternehmens und stellt Asha in seinen Schatten. Unsere Leserin Selina hat die Geschichte total gepackt: «Das Buch glänzt durch tolle Prosa und die Darstellung der verschiedenen zwischenmenschlichen Spannungen und Beziehungen. Echt toll!»

Einblicke in die Seele

Patrick liest am liebsten inmitten von Büchern.

Iwan Turgenjews gehört zu den bedeutendsten russischen Schriftstellern des 19. Jahrhunderts. Die Novelle «Erste Liebe» erzählt von der Liebe zwischen dem 16-jährigen Wladimir und Sinaida, die nicht nur fünf Jahre älter ist als er, sondern als Tochter eines Fürsten auch in einer anderen Gesellschaftsschicht lebt. Unser Leser Patrick beschreibt es so: «Das Buch ist uralt, aber wahnsinnig schön geschrieben. Es ist psychologisch so tiefschürfend, dass man sich selbst nicht herausnehmen kann.»

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Tiefe Verbundenheit

Die Geschichte hat Isabelle zu Tränen gerührt.

In ihrem jüngsten Werk «The Island of Sea Women» begibt sich die Autorin Lisa See auf die koreanische Insel Jeju. Hier ist alles etwas anders: Frauen dominieren die Gesellschaft und verrichten gefährliche körperliche Arbeiten. Die Männer kümmern sich um die Familie. Hier entsteht die Freundschaft zwischen zwei Mädchen aus unterschiedlichen Familien. Ihre Beziehung ist tief, aber aufgrund der Lebensumstände und gesellschaftlicher Erwartungen gleichzeitig kompliziert. Über die Jahrzehnte entfernen sie sich voneinander, verlieren sich aber nie ganz aus den Augen. Unsere Leserin Isabelle hat durch das Buch mit seinen teilweise wahren Begebenheiten spannende Einblick in eine wenig bekannte Kultur erhalten: «Es ist eines der wenigen Bücher, bei dem ich tatsächlich Tränen vergossen habe.»

Isabelle, Leserin
Es ist eines der wenigen Bücher, bei dem ich tatsächlich Tränen vergossen habe.

Queersein in den 1950ern

Andrea blieb dran beim Lesen – auch wenn sie die Geschichte immer wieder wütend machte.

Jess fühlt sich bereits in ihrer Kindheit nicht zugehörig. Noch als Jugendliche tritt sie der Arbeiter:innenschaft während den 1940er und 50er in Buffalo, New York, bei und bestreitet auf diese Weise ihr Leben. Während sie einerseits immer wieder von Queer- und Transfeindlichkeit, Sexismus und Polizeigewalt betroffen ist, ist sie andererseits täglich auf der Suche nach der eigenen Identität. Die fiktive Biografie von Jess («Stone Butch Blues», Leslie Feinberg) beschreibt auf authentische Art die wenigen Höhen und die brutalen Tiefen einer queeren Geschichte im 20. Jahrhundert. Unsere Leserin Andrea Sommer hat das Buch verschlungen – trotz allem: «Die Schreibweise des Buches lässt einen gefühlsmässig eintauchen und zieht einen in den Bann, auch wenn man das Buch aus Wut immerzu wieder weglegen will.»

Die Tipps unserer Autor:innen

Unsere Autor:innen aus der Sommerserie haben uns verraten, welche Bücher und Werke sie inspiriert oder bewegt haben.

Sandra Konrad empfiehlt:

  • «Wenn Männer mir die Welt erklären», Rebecca Solnit
  • «Unsichtbare Frauen», Caroline Criado-Perez

Elena Favilli empfiehlt:

  • «Das andere Geschlecht», Simone de Beauvoir

Tanja Raich empfiehlt:

  • «Das Patriarchat der Dinge», Rebekka Endler

Fork Burke empfiehlt:

  • «Three Steps on the Ladder of Writing», Hélène Cixous

Nils Pickert empfiehlt:

  • «Die Wut, die bleibt», Marianne Fallwickl
  • «Frauen Literatur», Nicole Seifert
  • «Was Männer kosten», Boris von Heesen

Mareice Kaiser empfiehlt:

  • «Über Stunden» von Elisa Aseva

Agota Lavoyer empfiehlt:

  • «Die Erschöpfung der Frauen», Franziska Schutzbach
  • «Unbound», Tarana Burk