Genug ist genug. Die Wirtschaft funktioniert nur dank der unsichtbaren Arbeit von Frauen. Jedes Jahr wird in der Schweiz unbezahlte Arbeit geleistet im Wert von 434 Milliarden Franken, 60 Prozent davon von Frauen. Weltweit kumuliert es sich auf einen Wert von über 11 Billionen Dollar, die Frauen ohne Lohn arbeiten. Das ist 24 mal mehr als der Umsatz der Tech-Riesen Apple, Google und Facebook zusammen. Oder etwa die Grösse von Chinas gesamter Wirtschaft. Und dennoch erscheinen diese Summe nirgends im Bruttoinlandprodukt und auch nicht auf deinem Bankkonto.
Im Schnitt arbeiten Frauen weltweit 7,28 Stunden pro Tag, aber davon nur 3 Stunden bezahlt. Und die Männer? Sie arbeiten 6,44 Stunden, davon 5,21 bezahlt. Das heisst: Frauen wenden über 4 Stunden am Tag für unbezahlte (Care-)Arbeit auf. Männer nur etwas mehr als eine Stunde. Dieser Gap bedeutet weniger Freizeit, weniger Zeit für eine Karriere und weniger Möglichkeiten, ein Vermögen aufzubauen. Weltweit besitzen Männer 50 Prozent mehr Vermögen als Frauen.Es ist offenkundig: Unser Wirtschaftssystem ist nicht für Frauen gemacht. Wer arbeitet, ohne Geld dafür zu bekommen, hat einen Nachteil.
Die Wahrheit ist: Die Welt baut auf den Verzicht der Frauen. Verzicht auf Geld, Status und Macht. Und die Möglichkeit, mit ihren Ideen die Welt zu verändern. #Sheeconomy
Generationen von Frauen wurde beigebracht
- still zu sein, wenn es um Geld geht und keine Forderungen zu stellen
- sich an letzter Stelle zu setzen
- und trotzdem alles zu geben.
Mir wurde diese Woche dieser Teufelskreis einmal mehr bewusst. Am Ende stehen Frauen mit kaum Vermögen da, abhängig von den Launen ihrer Versorger. Abhängig von einem Rentensystem, bei dem nur die bezahlte Arbeit zählt.
Aber dieser Kreislauf kann heute mit dir enden. Dein Wert ist nicht nur von deinem Bankkonto abhängig, sondern von deinem Selbstwert. Und deinen Glaubenssätzen, was dir zusteht.
Wichtig ist mir: Es geht nicht darum, durch die eigene Selbstbestimmung das weibliche Prinzip auszuhebeln – Empfangen, Nähren und Fühlen. Wir sind keine Männer und das ist auch gut so. Aber es gilt, den Wert des Weiblichen in die männlich dominierten Systeme zu integrieren. Ich bin überzeugt: Das wäre ein Fortschritt für die ganze Welt.
In der Schweiz müssten beispielsweise dringend die Sozialversicherungssysteme angepasst werden, weil das System völlig veraltet ist und beispielsweise die bezahlte Teilzeitarbeit, die von Frauen mehrheitlich verrichtet wird, abgestraft wird.


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