Wie alt sind deine Kinder?

43 und 40, eine Tochter und ein Sohn. (Er wirft ein Stück Butter in eine grosse Pfanne.)

Schon lange ausgeflogen! Wer war bei euch zu Hause für die Wäsche verantwortlich?

Beide, weil ich habe damals schon nachts gearbeitet, und tagsüber war ich zu Hause. Aber ich habe nicht gebügelt. (Die Butter schmilzt langsam.)

Was hast du des Nachts gemacht?

(Er stellt mir ein Glas Wasser hin.) Ich hatte eine Bar. Baccara, eigentlich war das eine üble Bar, ein Nachtlokal.

… Und zu Hause hattest du zwei kleine Kinder?

Ja, Michèle war schon da, und Manuel kam dann drei Jahre später.

Das ist, glaube ich, der schwerste Job, den du haben kannst. Die Kinder.

Was hat deine Frau beruflich gemacht?

Sie war im Spital angestellt. Immer Teilzeit, am Vormittag. Als die Kinder noch ganz klein waren, hat sie sie morgens schlafend zu mir ins Bett gelegt. Ich kam ja erst um drei oder vier Uhr morgens nach Hause und dann bin ich irgendwann mit den Kindern aufgestanden. Sie kam dann am Mittag wieder zurück. (Er schneidet, während er mit mir spricht, Baby-Lattich.)

Wer hat gekocht?

Sie hat über Mittag für die Kinder gekocht und ich abends für uns alle.

Was ist dein Geheimrezept für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie?

Dass man wirklich will, dass es funktioniert. Man kann dabei nicht diesem klassischen Ernährerbild anhaften. Ich hatte immer einen 100-Prozent-Job, aber durch diese Arbeitsteilung ging das eben auch, dass ich für die Kinder da war. (Wirft den Lattich lässig auf die geschmolzene Butter.)

Aber was würdest du Männern raten, die einen Bürojob haben?

Teilzeit arbeiten! Und von Anfang an überlegen, was man später machen will im Leben. Sich einen Job suchen, bei dem man auch für die Kinder da sein kann, sich die Aufgaben teilen kann mit einer Partnerin.

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Sollte es Männern ermöglicht werden, eine CEO-Karriere und Kinder zu haben?

Ich glaube, die meisten CEOs haben ja Kinder. Du meinst, dass die auch weniger arbeiten sollten? (Er stutzt.) … Ich verstehe die Frage nicht.

Dann anders: Sollten männliche CEO unbedingt Kinder haben? Ich meine, was für Rabenväter, so einer ist ja nie zu Hause!

Wenn jemand Kinder haben will und viel arbeiten will, soll er das doch tun. Er muss einfach damit rechnen, dass ihm irgendwann alles um die Ohren fliegt, und zwar die Kinder und die Ehe. Weil die Frau sich dann sehr rasch und zu Recht einen Lover zulegt.

Was sollte ein perfekter Hausmann unbedingt alles können?

Perfekt ist doch niemand ...  Es sollte nie dazu kommen, dass die Frau sagen muss: «Könntest Du bitte noch dies und das …» Er muss das vorhersehen und entsprechend handeln, muss realisieren, dass man die Aufgaben wirklich teilen muss.

Und wie macht er das am besten, wie sollte er genau sein? Schlank, muskulös, gut im Bett, gut kochen, einwandfrei bügeln …  Was gibt es sonst noch?

Meinst du jetzt mich? Im Ernst: Das muss er doch alles nicht können. Ich weiss schon, so Fragen stellt man den Frauen, weil man davon ausgeht, all das muss eine Frau erfüllen. Aber gut. Hm. (Spricht mit sich selbst:) Also was muss ein Hausmann können, damit er ein guter Hausmann ist … (Schaut lange aus dem Fenster.) Ich weiss nicht, ob es da ein Level gibt, man muss doch vor allem seinen eigenen Ansprüchen genügen. Es gibt doch genügend Männer, die allein leben und sich irgendwie durchwursteln.

Aber Frauen haben da ja schon höhere Ansprüche an einen Mann, als dass der sich als Hausmann einfach so durchwurstelt?

Wenn die Ansprüche unerfüllbar sind, er nicht spurt, dann muss sie ihn eben in die Wüste schicken. Ist doch auf jeden Fall besser, als die Faust im Sack machen und bis ans Lebensende hinter ihrem Typen aufzuräumen? Wie viele Frauen werden von ihren Mackern verlassen, weil plötzlich eine jüngere, scheinbar bessere auftaucht? Eben.

In diesen langen Jahren hatte ich sechs Vorgesetzte, und jeder von denen hat irgendwann versucht, mich rauszuwerfen.

Das Essen muss schon mindestens auf dem Tisch stehen, wenn die Frau nach Hause kommt, einverstanden?

Wenn die Abmachung so ist, ja sicher. (Stutzt erneut, dann grinst er.) Natürlich, ein guter Hausmann kann ja nicht noch erwarten, dass sie auch noch kocht nach einem langen Arbeitstag. (In der Zwischenzeit ist der Lattich angebrannt. Er seufzt. Und fängt von vorne an. Nun sei er unbrauchbar geworden. Die Journalistin ist heimlich amüsiert.)

Kinderbetreuung, das ist ein easy Job, den der Hausmann den ganzen Tag macht, oder? Der ist abends sicher nicht müde, der Hausmann.

Das ist, glaube ich, der schwerste Job, den du haben kannst. Die Kinder. Das hört ja auch nicht auf, wenn sie ausgezogen sind. Aber auch da, es kommt doch darauf an, wie man an so etwas herangeht. Meine damalige Frau und ich waren so jung und so unbedarft, wir hatten auch keine Hilfe von extern, wir haben das einfach gemacht. Und bald mal nach der Trennung wollten die Kids zu mir ziehen. Was sie beide mit 14 auch taten. Ich weiss also, was es heisst, Alleinerzieher zu sein. Zusammen mit einem Vollzeitjob ist das eine Riesenaufgabe.

Wie oft hütest du deine sechs Grosskinder, so zwei- bis dreimal pro Woche?

Nur ganz selten, in dringendsten Notfällen.

Warum das?

Ja, ich finde, das ist der Job der Eltern, ich bin jetzt nicht der, der rumbäbelet, ich hatte das mit meinen Kindern, jetzt ist gut.

Du bist ein Social-Media-Star und suchst die Öffentlichkeit. Warum?

Ja, das hat angefangen mit meinem Job beim Globus, ich hatte so eine besondere Berufsbezeichnung, dass sich auch die Medien dafür interessiert haben, was ich mache.

Was war denn deine Berufsbezeichnung?

Foodscout.

Und was hast du da gemacht?

Ich bin für Globus auf der ganzen Welt herumgereist und habe spezielle Produkte für die Delikatessa gesucht. Alles, was gut, rar und manchmal teuer ist.

Wie lange hast du den Job gemacht?

28 Jahre.

Fast dein halbes Leben! Warum wurde dir gekündigt?

Da muss ich etwas ausholen. Ich war ein schwieriger Mitarbeiter. Ich hatte weder eine Karriere im Kopf noch war ich je ein Corporate Guy. Ich war sehr früh selbstständig, reiste in der Welt herum und fing mit 34 Jahren beim Globus an, das war damals für mich eine Riesenfirma.

Ich gehe so mit Frauen um, wie ich auch mit allen anderen Menschen, sprich Männern umgehe. Und so, wie auch ich es schätze, wie Frau oder Mann mit mir umgeht.

Warum?

Für mich war es schwierig, mich in solche Hierarchien einzugliedern. In diesen langen Jahren hatte ich sechs Vorgesetzte, und jeder von denen hat irgendwann versucht, mich rauszuwerfen. Ich hatte ganz oben aber immer Unterstützung. Die wussten immer, dass ich letztlich dem Unternehmen diene. (Inzwischen brutzelt neuer Lattich in der Pfanne, dieses Mal füllt er ihn anschliessend in den Mixer, ohne dass er anbrennt.)

Was ist zuletzt passiert?

Als die Migros Globus vor zwei Jahren an eine österreichische Gruppe verkaufte, hatten die neuen Eigentümer andere Ideen, wie man das Marketing für die Delikatessa betreibt. Die wollten mich nicht mehr auf der Website, ich sollte nicht mehr das Gesicht vom Food sein. Sie wollten keine Personen mehr im Vordergrund, sondern Brands.

Interessant.

Es gab eine grosse Sparrunde im Vorfeld der Übernahme und einen neuen CEO. Sie haben die ganze Zeit «Town Halls» veranstaltet. Ich habe nie den Mund gehalten, all die Jahre nicht – deshalb habe ich mich auch nicht besonders beliebt gemacht. Ich bin für die neuen Besitzer negativ aufgefallen. Alle haben zwar das Gleiche gedacht wie ich, aber nie den Mund aufgemacht.

Vorher war das akzeptiert?

Die Leute, die früher im Management an der Spitze waren, haben mir im Vertrauen gesagt, dass sie Leute wie mich brauchen, die die Finger auf die Wunde legen, weil sie es selber gar nicht sehen, zu weit weg sind von den Leuten. Aber heutzutage ist Kritik nicht mehr erwünscht.

Hast du nie gedacht, dass dir etwas passieren könnte?

Passieren schon. Aber ich machte mir keine Sorgen darum. Einer wie ich findet immer etwas zu tun. Sie fingen dann an, die Projekte zu streichen, für die ich verantwortlich war. Rezepte kreieren für die Website, fanden sie überflüssig und zu teuer.  Auch das Reisebudget strichen sie mir zusammen. (Er füllt frische Erbsen, ungesalzene geschälte Pistazienkerne und Chili zu den Lattichblättern und mixt das Ganze. Daneben köchelt ein riesiger Tintenfisch in einem Kräutersud.)

Kritik aussprechen allein ist ja kein Kündigungsgrund.

Auf einmal kam die Anfrage, ob ich das Dinner kochen würde für die Closing-Veranstaltung nach dem Migros-Globus-Signa-Deal, und da habe ich zugesagt.

Und dann hast du ein Foto an diesem Essen gemacht?

Ja, ich verlangte die Gästeliste, man will ja wissen, für wen man kocht. Und da fiel mir natürlich auf: fast nur Männer und bloss drei Frauen, unter nahezu 40 Gästen. Die Geschäftsleitungen von Migros, Globus und Signa, plus die Anwälte aller beteiligten Kanzleien. Dann habe ich das Foto auf Instagram geteilt, mit einem Kommentar dazu.

Richi Kägi
Ja, ich verlangte die Gästeliste, man will ja wissen, für wen man kocht. Und da fiel mir natürlich auf: fast nur Männer und bloss drei Frauen, unter nahezu 40 Gästen.

Und was geschah dann?

Die Community hat applaudiert, es kamen über tausend Kommentare rein. Eine Frau schrieb: «Die richtigen Worte im richtigen Moment, ich bin eine von den Dreien.» Es war die Finanzchefin von Signa. Was für ein cooler Kommentar! (Der Tintenfisch kühlt im Topf nebenan ab, noch immer im Sud. Das mache ihn besonders zart, erklärt Kägi.)

Und die Reaktion deiner Arbeitgeberin?

Am nächsten Tag gab es einen grossen Aufruhr, ich müsse sofort ins Büro kommen, der CEO und das HR würden mir die Kappe waschen, hiess es. Ich war aber schon unterwegs in die Ferien. Ich sagte, ich käme in zwei Wochen, wenn ich wieder zurück sei. Mir wurde regelrecht gedroht, angemerkt, ich sei ja schon einmal verwarnt worden etc. Es war klar, worauf das hinauslief. (Er holt zwei grosse Racks raus, ölt und salzt sie. Fleisch vom Pata-Negra-Schweinchen, das nun niedergegart und dann auf dem in der Küche integrierten Grill gebraten wird. Am Abend sind 20 Gäste geladen.)

Nach den Ferien hattest du das Meeting?

Ja, da hatten wir dann das Gespräch, aber ich hatte in den Ferien bereits beschlossen, dass ich für diese Firma sowieso nicht mehr arbeiten wollte. Der CEO, das HR – alle waren da, und man sagte mir: «Das geht nicht, du kannst nicht unsere Kommunikation aushebeln.» Aber vorher war ich 20 Jahre gut genug dafür, ich hatte so viel Medienkommunikation für das Unternehmen gemacht. Man sagte mir, das gehe doch nicht, einen internen Anlass zu fotografieren, man könne das doch nicht öffentlich zeigen. Sie sagten mir: «Was gibt das denn für ein Bild gegen aussen ab!» (Während er spricht, schneidet er bedächtig den Oktopus noch lauwarm in Stücke. Später wird das zusammen mit geröstetem Brot, Tomaten, Oliven, Kapernäpfel, roten Zwiebeln, Chilipulver, altem Balsamico, und viel Basilikum und Olivenöl einen, wie er mir versichert, köstlichen Salat ergeben.)

Und deine Antwort?

Ich antwortete: «Das ist die Realität, dieses Bild: drei männerdominierte Geschäftsleitungen, es ist doch überall so. Und warum wohl habe ich euch markiert, in meinem Post? Alle die positiven Kommentare, die ich einheimste, hättet ihr euch auch gutschreiben können. Mit einem Repost, da hättet ihr dann schreiben können, ja der Kägi, er hat ja recht, aber wir arbeiten daran, wir haben unsere Förderprogramme für mehr Frauen etc.» Aber nein, auf die Idee kamen sie gar nicht, vor lauter Empörung über den Kägi.

Wow. Also wenn man als Mann die Zustände ankreidet, dann verliert man seinen Job? Meinst du, deshalb verändert sich alles so langsam?

Wenn man sich als Mann für die Frauenanliegen einsetzt, bekommt man immer Reaktionen von vier Gruppen: erstens von Frauen, die das gut finden. Zweitens von ewiggestrigen Frauen, die den Feminismus verachten. Ja, das gibt es tatsächlich! Drittens, die positiven Reaktionen von wenigen Männern. Und viertens, die grösste Gruppe: Die ebenfalls ewiggestrigen Macker. Die sagen dann: «Warum spielst du den Frauenversteher, die können doch für sich selbst sprechen?»

Und, bist du ein Frauenversteher?

Nein, ich bin kein Frauenversteher. Die gibt es nicht. Es gibt nur Frauenversteherinnen. Ich pflege einfach einen normalen Umgang mit allen Menschen. Ich gehe so mit Frauen um, wie ich auch mit allen anderen Menschen, sprich Männern umgehe. Und so, wie auch ich es schätze, wie Frau oder Mann mit mir umgeht.

Beeindruckt und beeinflusst für meinen Weg hat mich meine Mutter, die nichts zu lachen hatte in ihrer Rolle in der Familie.

Lass uns über Gesundheit und Beauty sprechen.

Willst du meine Batterie an Cremes sehen, die ich oben habe? Ich bekomme die immer geschenkt, meine ehemalige grosse Liebe ist Beauty-Redaktorin, und ich hatte schon alle grossen (und teuren) Namen auf meiner Haut.

Auf was schwörst du denn? La Prairie?

Die sind alle gut, diese Cremes, ich glaube, das macht keinen grossen Unterschied, was den Preis angeht. Ich brauche einfach eine anständige Creme, die befeuchtet, eine für die Nacht und eine für tagsüber.

Wie behandelst du deine Cellulite, hast du da Tipps für die männlichen Leser?

Viel Wasser trinken, viel Sport und natürlich jeden Tag betrachten, wie sie sich verändert. Aber ich zeige sie natürlich auch gerne, ich habe da keine Hemmungen. (Grinst vom einen Ohr zu anderen.)

Also auch an den Oberschenkeln?

Ja, dort, auch am Hintern. Egal wo.

Hast du sonstige Beauty-Behandlungen, die du empfehlen kannst?

Flecken weglasern lassen, sonst habe ich noch nichts ausprobiert. Ich bin eine Naturschönheit, siehst du denn das nicht?

Offensichtlich! Wie wichtig sind gepflegte Füsse?

Sehr!

Wo gehst du zur Pediküre?

Wenn ich grad im Hotel bin irgendwo, dann schlage ich immer zu.

Wie pflegst du deine Haare?

Ich versuche es mit Streckeisen, weil ich immer wieder wilde Locken habe, die sich nicht zähmen lassen, aber es ist leider nicht gut für die Haare.

Hast du deshalb eine Glatze, zu viel Streckeisen?

Du wirst lachen, ich hatte früher wirklich wahnsinnig tolle Haare, Locken und alles. Mit 40 fingen sie plötzlich an auszugehen, da machte ich Tabula Rasa. Vier Haare von der Seite über die kahle Stelle drapieren, das geht ja gar  nicht.

Da hast du wohl recht. Was ist dein Signature Look?

Ein Hut.

Worauf achtest du da?

Möglichst echt, möglichst handgemacht – weil dann überleben sie auch zusammengerollt eine Reise. Und sie dürfen nicht zu schwer sein, sonst wird's zu warm darunter.

elleXX Rechtsschutz
Sexismus, Mobbing, Lohnungleichheit am Arbeitsplatz? Absolute No-Gos, dennoch nehmen es viele Frauen hin. Das darf nicht sein. Deshalb ist es höchste Zeit für eine Rechtsschutzversicherung von Frauen für Frauen. Wehr dich.

Wie hat dein gutes Aussehen deine Karriere beeinflusst?

Ich habe mich nie als Karrierist gesehen. Vielleicht hat es mir erleichtert, mich zu verwirklichen und immer das zu tun, was ich gerne machte.

Inwiefern sind Frauen für deine Laufbahn verantwortlich?

Beeindruckt und beeinflusst für meinen Weg hat mich meine Mutter, die nichts zu lachen hatte in ihrer Rolle in der Familie. Harte Arbeit und früh gestorben, und immer diese Kämpfe mit dem Vater. Ich wusste früh, so geht es nicht. Und bei Globus hatte ich lange eine Chefin, die damalige Einkaufsleiterin, sie ist heute CEO von PKZ. Ihre deutlichen Worte nahm ich immer ernst, weil sie gleichzeitig auch konstruktiv waren. Im Gegensatz zu allen anderen. Und ich musste viele erdauern …

Wie wichtig ist dir das Äussere bei anderen Menschen?

Dass ich keine Ansprüche an eine potenzielle Partnerin hätte, was das betrifft, wäre gelogen. Aber mir ist es sonst egal, wie jemand aussieht, ich finde es wichtiger, wie sich jemand gibt, wie jemand spricht, wie mich jemand wahrnimmt.

Worauf achtest du besonders?

Schuhe und die Füsse darin. Augen. Und wie jemand kommuniziert und redet, auch wie jemand schreibt. Das macht sofort ein Bild, wenn sich jemand keine Mühe gibt, sich auszudrücken. Und auf die Hände schaue ich natürlich auch.

Richi Kägi
Man muss provozieren, es funktioniert einfach nur so. Auf die sanfte Tour sieht man ja, dass es nicht klappt.

Von Bonvivante zu Bonvivant: Wie findest du eigentlich elleXX?

Ich lese immer eure Posts auf Social Media. Ich mage eure provozierende Art und Weise, wie ihr Fakten aufzeigt, ihr legt den Finger auf die Wunde. Ich kann mir vorstellen, dass ihr da erste recht zum Feindbild werdet für viele Männer, aber ich glaube, es funktioniert auch einfach nur so. Auf die sanfte Tour hat man ja bereits gesehen, dass es nicht geklappt hat.

Da sind wir uns einig. Danke für das Gespräch mit dir!

Wer das ganze Rezept von Richi Kägi nachkochen will: Baby Lattich  mit Pistaziencreme und den Pulpo kochen.